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Anmeldungen für Newsletter EBW JAH
Kinderkirchenliederworkshop
am Samstag, 26. Oktober 2024 - 9:30 bis 13:30 Uhr
im Gemeindehaus Ettenstatt
mit Kirchenmusikerin und Dipl.-Musiklehrerin Simone Obermeyer
in Kooperation mit "Kirche mit Kindern", dem Dekanat Weißenburg und der Kirchengemeinde Ettenstatt
Das Anmeldeformular finden Sie unter https://www.evangelische-termine.de/d-7096480.
Anmeldeschluss: 21. Oktober 2024
Theologie und Wissenschaft - Fragen an die Natur
am Montag, 4. November 2024 - 18:30 Uhr
im Evang. Gemeindehaus St. Andreas, Weißenburg
mit Professor emeritus Hans Ulrich, Friedrich-Alexander Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg . Praktische Theologie und Ethik
und Professor emeritus Walter Doerfler, früher Institut für Genetik Universität zu Köln (1972-2002, davor 1966-1978, Rockefeller University, New York, N.Y.), jetzt Gast-Professor FAU Erlangen-Nürnberg, Molekulare Genetik, seit 2002.
in Kooperation mit der Stiftung St. Andreas
Für Freitag, 18. Oktober 2024 war der Vortrag der Professoren Walter Doerfler und Hans Ulrich, auf Einladung der Stiftung St. Andreas und des Evangelischen Bildungswerkes zum Thema Naturwissenschaft und Religion geplant.
Herr Prof. Doerfler hat im Rahmen seiner laufenden Forschungen über Ähnlichkeiten zwischen den Erbanlagen aller lebenden Lebewesen und von Viren neue Erkenntnisse über die Evolution von Lebewesen erlangt. Diese sind für die Fachwelt von besonderem Interesse.
Deshalb wurde der Referent (im Oktober 2024) zu einem hochkarätigen Treffen über Transposons (Springende Gene) in die USA (Cold Spring Harbor) eingeladen. Das 1890 gegründete Cold Spring Harbor Laboratory hat die zeitgenössische biomedizinische Forschung und Ausbildung mit Programmen in den Bereichen Krebs, Neurowissenschaften, Pflanzenbiologie und quantitativer Biologie geprägt.
Aus diesem Grund verschiebt sich der Vortrag von dem (u. a. in "Carpe Diem") angekündigten Termin auf Montag, 4. November 2024.
THEOLOGIE (Hans Ulrich):
Was “Natur” ist und was “Natur” in der Sicht des Menschen ist, haben die Wissenschaften und die Theologie immer gefragt.
Es gibt eine Reihe von “Fragen” zum Verstehen von “Natur”, die in den Religionen und ihren Theologien und in den Wissenschaften in einer langen Geschichte gemeinsamen Fragens und Forschens verhandelt worden sind.
Einige dieser Fragen wie die nach der Entstehung “des Lebens” (oder: "was ist Leben?“), der “Entstehung des Menschen und seiner Besonderheit oder "Einmaligkeit” oder des “kosmischen Universums” sind durch tiefgreifende wissenschaftliche Entdeckungen (z. B. der Mikrobiologie oder der Kosmologie) neu akut geworden und so auch in der Theologie neu verhandelt worden.
Das zeigen neu gefasste Zugänge zur biblischen Überlieferung – wie "Schöpfung als Anrede“, die "Lesbarkeit der Welt“, die "Weisheit“ und die "Ordnung“ der Welt, "der Mensch in Gottes Geschichte“ und "die Bestimmung des Menschen“.
WISSENSCHAFT (Walter Doerfler):
Astrophysik: Leere Räume (voids), schwarze Materie (black matter), dunkle Energie (dark energy), Kosmische Hintergrundstrahlung (cosmic background radiation)
Molekulare Genetik: Vier Buchstaben im genetischen Alphabet, 45% Identität zwischen Spezies, Mechanismen bei der Evolution, Ursprung von SARS-CoV-2
Grundthema in der Wissenschaft: Fragen an das völlig Unverstandene in der Natur. Zufallsentdeckungen - Serendipidäten!
Der Eintritt ist kostenlos, es ist keine Anmeldung notwendig.
Demenz - aktueller Stand anhand des Morbus Alzheimer
am Montag, 11. November 2024 - 19:00 Uhr
im Evang. Gemeindehaus St. Andreas, Weißenburg
mit Chefarzt Dr. med. Markus Wach, Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen
in Kooperation mit Gesundheit im Dialog, einer Veranstaltungsreihe des Klinikums Altmühlfranken
Die Zahl der Demenzerkrankungen nimmt weltweit zu, aber fast die Hälfte der Fälle könnte durch Vermeidung von Risikofaktoren verhindert werden.
Dazu zählen etwa Bluthochdruck, Diabetes, mangelnde Bildung und Schwerhörigkeit.
Da liegt es nahe sich die Fragen zu stellen: Wie groß ist mein Risiko dement zu werden? Ist Vergesslichkeit im Alter schon ein Hinweis auf dieses Krankheitsbild? Diese und weitere Fragen und einen Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen gibt Dr. med. Markus Wach, Internist und Geriater bei diesem Vortrag.
Da es am 14.10.2024 zu einer Terminkollision mit einem Vortrag der Alzheimer Gesellschaft kommt, wurde unser Vortrag auf den 11. November 2024 verschoben.
Der Eintritt ist kostenlos, es ist keine Anmeldung notwendig.
Zwischen Verstrickung und Resistenz - Protestantismus und Nationalsozialismus unter besonderer Berücksichtigung des Dekanats Weißenburg
am Donnerstag, 14. November 2024 - 19:00 Uhr
im Söller des Alten Rathauses, Weißenburg
mit Kirchenrat Dr. Björn Mensing, Pfarrer und Historiker - Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
in Kooperation mit dem Frankenbund Weißenburg e.V., dem Historischen Stammtisch Weißenburg und So fremd? - So nah? Verein für interkulturelle Begegnung e.V. Treuchtlingen
Wie in vielen evangelischen Städten Frankens fiel die Ideologie der Nazis Ende der 1920er Jahre auch bei Mitgliedern und Pfarrern der Evang. Kirche in Weißenburg und Umgebung auf fruchtbaren Boden. Vor allem die Glaubensbewegung der "Deutschen Christen" vertrat die Ansichten aggressiv und versuchte, die gewählten Organe der Landeskirche und der örtlichen Kirchengemeinde durch ihre Anhänger zu ersetzen.
In Weißenburg war es Pfarrer Heinrich Kalb, der das Gedankengut der Nazis verbreitete.
Neben der Rassenlehre und der Forderung zur Abschaffung des Alten Testaments ging es um die "Entjudung" der christlichen Botschaft.
Da mein Vater Walther Sperl seit 1950 Nachfolger des inzwischen suspendierten Pfr. Kalb war, habe ich als Kind die Nachwirkungen seines Handelns noch miterlebt. Mir ist es ein Anliegen, diese schwierige Zeit noch einmal zur Sprache zu bringen.
Ich konnte den Leiter der Gedenkstätte Dachau, Dr. Björn Mensing zu einem Vortrag gewinnen.
Er hat sich intensiv mit dieser Zeit u.a. in Weißenburg auseinandergesetzt, darüber promoviert und ein Buch geschrieben.
Johannes Sperl, Pfarrer i.R.
Bereits in seiner vielbeachteten Münchner Dissertation "Pfarrer und Nationalsozialismus - Geschichte einer Verstrickung am Beispiel der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern" (1. Auflage Göttingen 1998) kam Björn Mensing zu dem Ergebnis, dass zahlreiche Theologen Wegbereiter der Machtübertragung an Hitler waren, indem sie zur Stärkung der Integrationskraft des Nationalsozialismus beitrugen. Einige erhielten im "Dritten Reich" für ihre "Verdienste" in der "Kampfzeit" (Weimarer Republik) das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP. Andererseits erwiesen sich nicht wenige Pfarrer im "Kirchenkampf" als Wegbereiter partieller Resistenz gegen den Totalitätsanspruch des NS-Regimes, für einige mit gravierenden Folgen bis hin zu KZ-Haft. Friedrich von Praun, NS-kritischer Jurist und Direktor der Landeskirchenstelle in Ansbach, starb 1944 im Nürnberger Gefängnis als Opfer des Nationalsozialismus.
Weißenburg gehörte schon in der Weimarer Republik zu den Hochburgen des Völkischen Blocks bzw. der NSDAP, die 1930 bei den Reichstagswahlen in der Stadt die relative Mehrheit der Stimmen erhielt. Eine davon kam von Pfarrer Heinrich Kalb (1887-1974), der bereits 1928 in die NSDAP eingetreten war. Ab 1931 engagierte er sich auch öffentlich für die Partei, in den Wahlkämpfen 1932 und 1933 trat er als Parteiredner auf. Dabei legte er nach einem Zeitungsbericht "in überzeugender Weise dar, warum wir Christen Nationalsozialisten sein können, ja sein müssen." Der in Weißenburg lebende Ruhestandspfarrer Karl Kelber (1862-1954) empfahl ebenfalls öffentlich die Wahl Hitlers bei der Reichspräsidentenwahl 1932. Ein junger Pfarrer aus dem Dekanatsbezirk Weißenburg, seit 1932 NSDAP-Mitglied, sprach am 9. November 1932 bei der Totengedenkfeier der Weißenburger NSDAP-Ortsgruppe im evangelischen Vereinshaus. In der NS-Zeit wurde Weißenburg zu einer Hochburg der "Deutschen Christen", die die evangelische Kirche ideologisch und institutionell völlig gleichschalten wollten - in Bayern gelang ihnen das nicht, Landesbischof Hans Meiser konnte sich behaupten und die Landeskirche aus Sicht der "Bekennenden Kirche" (BK) intakt halten, bei politischen Zugeständnissen. In ohnmächtiger Wut über die Niederlage in der heißen Phase des bayerischen Kirchenkampfes im Herbst 1934 entlud sich der Unmut der "Deutschen Christen" (DC) in Weißenburg im April 1935 in einem viertägigen Tumult. Den Dekan Walter von Löffelholz bedrohten DC-Zusammenrottungen vor dem Dekanat mit Rufen wie "Vaterlandsverräter!" und "Dich räumen wir weg!". Das Bezirksamt brachten die DC dazu, die Ordination von drei BK-Vikaren in Weißenburg durch den Ansbacher Kreisdekan (Regionalbischof) Georg Kern zu verbieten, die Vikare wurden sogar zeitweise in "Schutzhaft" genommen.
Nach dem Ende der NS-Herrschaft fanden sich bei der "Entnazifizierung" dann im Dekanatsbezirk Weißenburg vier Pfarrer mit NSDAP-Mitgliedschaft. Heinrich Kalb gehörte zu den wenigen renitenten DC-Pfarrern, die von der Kirchenleitung zwangsweise vorzeitig in den Ruhestand versetzt wurden.
Der Eintritt ist kostenlos, es ist keine Anmeldung notwendig.
ökumenische Pilgerwanderung
am Samstag, 16. November 2024 - 9:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
von Schernfeld nach Eichstätt
mit Pilgerführer Heinz Ottinger und Dekanin Ingrid Gottwald-Weber
Heimische Fauna und Flora erschließt sich Schritt für Schritt. Meditative Impulse und Kurzandachten laden zum Innehalten ein.
Zum Grab des hl. Willibald in den Dom zu Eichstätt führt das Samstagspilgern.
Ausgangspunkt der Wanderung ist um 9:30 Uhr in Schernfeld.
In der kath. Pfarrkirche St. Georg werden sich die Pilger auf den Weg und die Person des Bistumsgründers St. Willibald einstimmen. Dann geht es mit dem Pilgerbegleiter Heinz Ottinger und Dekanin Ingrid Gottwald-Weber auf den Spuren der angelsächsischen Glaubensboten am Höhenweg, oberhalb des Altmühltales zur längsten Bank Deutschlands. Genießen Sie dort den Blick ins herrliche Flusstal, zuvor halten sie kurz bei einer Marienkapelle an und folgen den Weg, vorbei am Kinderdorf Marienstein und am Steinbruch für Fossiliensammler nach Blumenberg. Es führt dann der Weg hinab durch das „Tiefe Tal“ zum Eichstätter Bauhof, um dann etwas steil wieder aufwärts am Café & Hotel Schönblick vorbei, wo der langgezogene, mit Ahornbäumen umsäumten Weg, der immer wieder den Blick zur gegenüberliegenden Willibaldsburg und hinab in die Bischofsstadt Eichstätt bietet, erreicht wird. Er führt dann abwärts, oberhalb des Walburgaklosters, schließlich zum Ziel in die Stadt Eichstätt und zum wiedereröffneten Hohen Dom.
Dort wird die Pilgergruppe von Domkapitular Reinhard Kürzinger erwartet, die ihren Weg 2023 in Heidenheim begonnen haben, und nun ihre 4. Etappe mit einer ökumenischen Andacht abschließen werden.
Anschließend erfahren die Pilger aus erster Hand bei einer Führung, was seit der Schließung des Domes vor vier Jahren, alles an Sanierungen und Restaurierungen bewerkstelligt wurde.
Strecke: ca. 10 km. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Pilger versorgen sich selbst. Die Kleidung und das Schuhwerk sollen der herbstlichen Jahreszeit angepasst werden.
Rückkehr zum Ausgangspunkt: Absprache unter den Teilnehmenden.
Anmeldung bis 14.11.2024 erbeten - Kurzentschlossene sind ebenso herzlich willkommen.
Studientag "Hoffnung? - Hoffnung!"
am Samstag, 16. November 2024 - 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr
im Evang. Gemeindehaus St. Andreas, Weißenburg
mit Pfarrer und EBW-Vorstandsmitglied Friedemann Büttel
in Kooperation mit der Evang.-ökum.Weggemeinschaft Christ.Sein.Leben
Ausgehend von den oft entmutigenden Realitäten unserer Zeit will der Studientag die Teilnehmenden zunächst miteinander ins Gespräch darüber bringen, was ihnen Hoffnung gibt bzw. raubt. Anschließend geht es insbesondere darum, an die Quellen der Hoffnung zu erinnern, die in unserem Glauben und unserer christlichen Tradition liegen (und weithin verschüttet scheinen).
Ziel des Tages ist es, dem Licht der Hoffnung neue Nahrung zu geben. So können wir mitten im Alltag wieder Zeichen der Hoffnung finden und selbst Hoffnung ausstrahlen, egal wie die äußeren Umstände sein mögen.
Anmeldung bitte über das Anmeldeformular unter https://www.evangelische-termine.de/d-7112020.
Hier können Sie gleich alle von uns gewünschten Angaben eingeben.
Anmeldeschluss: 7. November 2024
Ausstellung "Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt"
vom Samstag, 30. November 2024 bis Montag, 6. Januar 2025
in der Andreaskirche, Weißenburg
Ausstellungseröffnung "Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt"
am Samstag, 30. November 2024 um 14:00 Uhr
in der Andreaskirche, Weißenburg
Ausstellung im Advent 2024 zum Kalender „Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt“, herausgegeben 2024 vom Evang.-Luth. Dekanat Weißenburg:
24 Scherenschnitte von Gerhild Wächter mit Texten von Gerhild Wächter, Joachim Piephans und Ingrid Gottwald-Weber. Layout von Joachim Piephans.
Entdecken Sie mit diesen Scherenschnitten, die ein Auszug aus dem im Oktober 2024 erschienenen immerwährenden Adventskalender sind das Licht und das Leben der Botschaft um Christis Geburt.
Dekanin Ingrid Gottwald-Weber zu den Scherenschnitten:
Da liegt dunkles, ja schwarzes Papier.
Sie nimmt die Schere, durchbricht mit ihr die Fläche
Und läßt neue Räume entstehen,
die sich mit Licht füllen oder die Dunkelheit fassen.
Stück für Stück, Schnitt für Schnitt
bringt sie Licht und Leben
ins dunkle Papier.
Eine Liedzeile von Jochen Klepper klingt an:
Gott will im Dunkel wohnen/ und hat es doch erhellt.“
Vorankündigungen: Näheres folgt!
Frühjahr oder Herbst 2025
Familiengottesdienste mit anschließendem Pflanzen eines jungen Apfelbaumes
eine Aktion der Kirchengemeinden und der Kindergärten
in Zusammenarbeit mit dem EBW JAH
Anmeldungen bitte über das Evang. Bildungswerk per Telefon 09141 974630 (Bürozeiten Mo-Fr 9:00-12:00 Uhr, sonst Nachricht auf dem Anrufbeantworter)